Einmal pro Woche zogen im Monat November, im frostigen Morgengrauen und begleitet durch heftige Sturmböen, die jungen und tapferen Recken und Maidle in ihres Weges in Richtung Jugendverkehrsschule. Eisiger Wind, klirrende Kälte in frühen Morgenstunden…so begann ihr Tag. Auf dem mittlerweile gut gekennzeichneten Parkplatz in Behla standen sie bereit– unsere wackeren Helden- jedes mit einem stählernen Drahtesel unter sich. Rollende Räder, Atemwolken im Nebel, Hände und Ohren in wollene Tücher gehüllt.
Unter der wachsamen Aufsicht ihrer Lehrmeisterin und den strengen Augen der polizeilichen Ritter Sommer und Gefährten, übten sie die Kunst des Fahrens, als wäre es ein ritterlicher Lehrpfad. Balance, Achtsamkeit und Meisterung der sich ihnen stellenden Zeichen am Wegesrand.
Trotz der Kälte hielten sie stand, ohne Murren und Zagen. Nur das stetige Üben, das ihnen Ehre eintrug. Durchhaltewille, Gemeinschaft und die Hoffnung auf ein paar Sonnenstrahlen.
Es ward berichtet, dass jene Schar junger Fahrenden auf Grund der eisigen Witterung, die Prüfung noch nicht meistern konnten. Sie bewiesen aber bisher großen Mut bei der Ausübung ihrer meisterlichen Vorbereitungen.

Ein ritterlich` Lob sei euch gesprochen!